Thin Client als Alternative zu einem Raspberry

Nuki Smart Lock 3.0, smartes Türschloss für schlüssellosen Zutritt ohne Umbau, nachrüstbares elektronisches Türschloss, AV-TEST-zertifiziert, weiß
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174,45 €

Immer wieder kommt im Discord die Frage auf, welchen Raspberry man sich für Homeassistant kaufen kann. Da die Preise gerade jenseits von Gut und Böse sind, möchte ich eine Alternative vorstellen.

Ich habe mir einen Thin Client besorgt. Als Beispiel nutze ich hier einen Fujitsu Futro S920. Die Teile bekommt man derzeit für rund 20 € – 30 € in einem großen Onlineauktionshaus.

Bei der Futro gibt es zwei Modelle. Einmal einen mit dem AMD GX- 415GA Prozessor. Hierbei handelt es sich um einen Quadcoreprozessor. Dann gibt es noch den AMD mit 2,2 Ghz, welcher ein Dualcoreprozessor ist. Beide Prozessoren reichen völlig aus, wenn man aber die Wahl hat, sollte man gerne den Quadcore nehmen.

Was wird zusätzlich benötigt:

  • 1x Festplatte (2,5 Zoll, da die 3,5 Zoll nicht passen)
  • alternativ 1 mSATA Festplatte
  • 1x Floppy to Sata Kabel für die Stromversorgung
  • DDR3 SO-Dimm Ram (Ich habe 16 gb verbaut und funktioniert – laut Internet sollten bis zu 32 GB laufen)
  • 1x Satakabel mit einem 90 Grad WInkelanschluss

Wenn der Futro da ist, ist ein Zusammenbau schnell erledigt.

  1. Hinten die Schrauben lösen
  2. Blende nach vorne abziehen

Dann liegt der Futro vor euch:

Als erstes entfernt den Lautsprecher, da der Platz für die Festplatte benötigt wird. Anschließend entfernt den Kühler, da sich unter dem Kühler der SATA Anschluss befindet. Wenn der Kühler ausgebaut ist, das SATA Kabel anschließen und den Kühler wieder anschrauben. Das Floppy to SATA Kabel kommt in den weißen Anschluss neben den RAM Bausteinen mit der Beschriftung “PWR”

Die Festplatte legt ihr dann dahin, wo der Lautsprecher sich vorher befunden hat. Ich habe sie nur locker reingelegt, man kann sie aber auch mit Kabelbindern oder mit Schrauben am Gehäuse befestigen.

Jetzt würde ich noch die mSATA entfernen, welche hier verbaut ist.

Anschließend alles zusammen schrauben und den Rechner an einen Monitor anschließen, im BIOS gucken, ob alles erkannt wurde und ein OS seiner Wahl installieren.

Der Rechner ist mit 16 GB RAM völlig ausreichend dimensioniert um ihn für Proxmox mit mehreren Anwendungen zu nutzen. Er kostet, je nachdem was ihr noch an Hardware habt, nur 30 € – 40 € und ist recht sparsam. Ich betreibe auf ihm 2 virtuelle Maschinen, 6 LXC wovon eine Docker ist, in der mehrere Container laufen und er langweilt sich bei mir ….

Der Stromverbrauch liegt bei meiner Konfiguration zwischen 8 w – 11 w. Laut Tasmota habe ich einen durchschnittlichen Verbrauch von 0,22 kw/h am Tag, was bei 0,28 € die KW/H Stromkosten gerade mal rund 6 Cent Stromkosten am Tag bedeutet.

Nachteilig an diesem Setup ist, dass man beim Nachrüsten von HDD’s natürlich eingeschränkt ist.

Die Anleitung kann man auch auf andere Thin Clients übertragen.